ich würde gerne Argumente sammeln, für und gegen Lasertag im Allgemeinen, und auf spezielle Zielgruppen bezogen.
Das Ganze wird ja inzwischen leider wieder ein wenig politisch, und da kann es nicht schaden, sich mit den Argumenten der "Gegenseite" auseinander zu setzen, und diese gegebenenfalls auch widerlegen zu können.
Möglicherweise erweitert die Diskussion auch unsere Sichtweise, man wird ja auch gerne mal etwas Betriebsblind
Also, ich fang mal an:
Contra:
- Verletzungsrisiko
- Gewaltverherrlichung / Kriegsspiel
- Gewöhnung an Waffen
- Teuer
- kann bei Kindern Ängste auslösen
Wirklich keine schlechte Idee darüber mal zu "diskutieren". Gerade die von dir angesprochene Betriebsblindheit ist ein riesiges Problem, genauso schlimm finde ich wie Vorurteile.
mögliches Contra von mir:
- Mangelnde Qualifikation der Angestellten im Umgang mit (evtl. übermotivierten) Kindern
- Raucherbereiche sollten nicht im Eingangsbereicht etc. sein - kein Problem jetzt speziell von Lasertag, aber bei allen Arenen wurde bisher vor dem Eingang geraucht, was nicht grade angenehm für Nichtraucher ist...
Pro:
- man lernt neue Leute kennen und es ist ein "generationenübergreifendes" Spiel - ich würde sonst im Leben nicht mit 12-Jährigen meine Freizeit verbringen ^^ Lustig auch wenn Eltern und Kinder gemeinsam spielen, beide Seiten haben Spaß!
- körperliche Beschäftigung bei allen Wetterverhältnissen
Zum Thema Verletzungsrisiko: das hat man überall, vor allem wenn es um Sport geht. Sollte zwar nicht unbeachtet sein (Stichwort Ersthelfer vor Ort, auf Sicherheit hinweisen), aber auch nicht weiter dramatisiert. Kumpel von mir ist bei einem "harmlosen" Zeltlager ausgerutscht und hat sich die Schulter geprellt, während ich schon viele viele Runden Lasertag gespielt habe und mir gestern das erste Mal leicht die Lippe bei einem Zusammenstoß verletzt habe.
Gewaltverherrlichung: im Gegensatz zu "Kriegsspiel" sehe ich hier zumindest im Kern ein Fünkchen Wahrheit. Wenn ich sehe, wie einige Kinder wirklich ""schießen"" und Explosionsgeräusche etc. dazu machen ist das nicht von der Hand zu weisen. Auf der anderen Seite ist hier auch im Fernsehprogramm und den Nachrichten allerhand geboten. Trotzdem gibt es sicherlich friedfertigere Freizeitbeschäftigungen als Lasertag.
Teuer: Ansichtssache, es steht überall was es kostet - also muss ich selbst wissen ob es mir das Geld wert ist.
Das mit den Ängsten sehe ich jetzt nicht so, da würde ich mir eher Gedanken bzgl. Epilepsie oder sonstigen Schäden durch die Arenabeleuchtung machen.
- Gewaltverherrlichung / Kriegsspiel
- Gewöhnung an Waffen
Hatten früher immer draussen Räuber und Gendame gespielt. Und beide hatten von Karneval so Spielzeug Waffen, die es auch heute noch gibt mit Platzpatronen drin. Genauso gibt es auf jedem Rummel einen Stand wo man mit einem Luftgewehr "schießen" kann bzw man kann in einen Schützenverein gehen und dort auch "schießen". Daher sind diese beiden Punkte für mich nicht richtig da es genug andere Möglichkeiten gibt die es nur schon länger gibt und es deswegen keinen Aufstand gibt.
Rummel und Schützenverein zählen nicht, da schießt man ja nicht auf seine Mitmenschen
Gibt es eigentlich Arenen mit ausgebildeten Pädagogen? Oder zumindest Schulungen in dem Bereich?
Ich meine, die Zielgruppe beginnt bei 10 Jährigen. Da ist man ohne entsprechende Ausbildung (oder Nerven wie Drahtseile *gg*) schnell mal überfordert.
Das müssen ja keine Erzieher/innen oder SozPäds sein, aber Freizeitsport Leiter, Juleika Besitzer oder sowas wäre vielleicht schon sinnvoll.
Was meint ihr?
Also solche Leute (egal ob jetzt 13 oder 55) würde ich freundlich bitten die Arena zu verlassen. Wer es so sieht benimmt sich bestimmt auch in der Arena daneben. Klar ist ein gewisser Ehrgeiz etc. bei vielen vorhanden, aber sowas geht dann echt zu weit und hemmt unter Umständen sogar den Spielspaß der anderen.
In so einem Extremfall ist finde ich auch eine pädagogische Grundeignung (hier ist mMn generell die Ausbildereignungsprüfung ausreichend) nicht nötig. Da ist Hopfen und Malz verloren, grade wenn das nicht mal die Eltern stört.
