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Laserbase Sindelfingen

Verfasst: 29.02.2016, 15:16
von XenOn
Am Wochenende war ich das erste Mal in der Laserbase Sindelfingen. Publikum war wie üblich gemischt, als wir ankamen eine große Gruppe Kinder (im Schnitt ca. 14 Jahre denke ich) und eine kleine Gruppe Jugendlicher um die 20. Auch hier hat sich wieder bestätigt, dass ich lieber mit „Erwachsenen“ spiele und werde das künftig auch bei der Reservierung anfragen.
Hier meine Zusammenfassung ein paar lustiger und wieder mal schweißtreibender Stunden.
Link zum Anbieter

Systemhardware: LaserVenture Crystallite System
Weste: leichte Weste (könnte für sehr kräftige Menschen evtl. etwas klein sein) mit leuchtenden Zielen an Brust, Rücken, Schultern + Phaser
Gegner und Teammitglieder sind super zu unterscheiden (Farben Grün und Rot)
Die Westen werden nach jeder Benutzung desinfiziert
Phaser: recht leicht und durch ein recht dickes Kabel fest mit der Weste verbunden (anfangs etwas „sperrig“).
Kleines Display mit Infos zu Leben, Munition, Platzierung.
Man muss einen Knopf gedrückt halten und kann dann erst "schießen". Bei mir und auch bei Mitspielern hat das leider nicht immer zuverlässig funktioniert. Ob zu schwach gedrückt oder anderer Fehler – keine Ahnung. Also lieber wenn man die Taste neu drückt ein Schuss testen bevor man aus der Deckung geht ;)
Der Laser ist sichtbar, was natürlich super ist um Gegner zu finden.
Es gibt keine Sonderziele / Minen etc.

Software:
Spielmodi: Habe nur Team gg. Team gespielt, ob es weitere Modi gibt kann ich derzeit nicht sagen.
Spielsystem: Jeder startet mit 5 Leben und 200 Schuss Munition. Diese können aber jederzeit an der Basis wieder aufgeladen werden, als mehr eine theoretische Begrenzung. Hat man keine Leben mehr geht die Weste aus und man kann auch nicht mehr getroffen werden.
Zusätzlich kann man eine Granate abfeuern, die einige Sekunden Aktivierungszeit hat, aber allen getroffenen Gegner alle Leben abzieht, sodass diese zur Basis zurück müssen.
Respawn: Nach einem Treffer ist man für ca. 4 Sekunden deaktiviert. Dass man getroffen wurde „sagt“ der Phaser – ein Mitspieler empfand die Ansage als zu leise, ich allerdings eher als zu laut. Ob Einstellungssache oder persönliches Empfinden weiß ich allerdings nicht, werde ich beim nächsten Mal Spielen mit einer anderen Weste rausfinden.
Punktesystem: 5 Punkte pro Treffer, 3 Minuspunkte wenn getroffen. Granatentreffer 5 Minuspunkte für alle getroffenen.
Rankings: Es werden am Ende die Punkte, Treffer, Getroffen auf mehreren Bildschirmen angezeigt. Nach den gebuchten Spielen bekommt der Reservierende per Mail eine Auswertung zu den einzelnen Spielen mit Treffer, Getroffen, Treffsicherheit, Wer wen getroffen hat, Punkteentwicklung etc. Ziemlich ausführliche Infos also.
Schwachpunkt: Man erkennt nicht, ob der Gegner getroffen wurde, also verballert man eventuell massig Schuss. Granatensystem habe ich auch noch nicht richtig verstanden, aber das ist Übungssache.

Arena:
Spielfeldaufbau: viele Hindernisse zum Ducken, einige Fenster und auch ein paar „größere“ Strecken zum Zielen. Man kann also „taktisch warten“, aber jede Position ist eigentlich von mehreren Stellen einsehbar. Auch ein paar kleinere Labyrinth-Passagen, bei denen es dann auf Reaktion ankommt. Für mich ein super Mix aus Zielen und Reaktion. Allerdings sind die Wege manchmal etwas eng, grade um die Basis rum. Zusammenstöße gab es trotzdem keine.
Größe/Spieleranzahl: Mit 350 m² ist die Arena für 16 Leute ausgelegt, aber dann wird's bisschen eng und man steht sich teilweise auf den Füßen. Ich denke 12 – 14 Leute sind optimal.
Umfeld: Vor der Arena gibt es ein paar kostenlose Parkplätze, drinnen WC und persönliche Umkleidekabinen.
Pausenraum: Die Preise für Getränke und Snacks sind finde ich mit 1,50 € für 0,5 l ok, aber man kann natürlich auch seine eigenen Getränke mitbringen.
Ausruhmöglichkeiten (Sitzsäcke und Biertischgarnitur) und Nebenbeschäftigungen (Flipper) für Spielpausen sind vorhanden. Halle und Vorraum sind gut beheizt.

Preis:
7 € / Person und Spiel (1 Spiel dauert 20 Minuten)

Ein besonderes Lob noch für die Betreuung/Flexibilität:
In der ersten Runde hat mein Team (allesamt noch nie in Sindelfingen gezockt) gedacht „Naja, 6 gegen 9 wird schon gehen, die anderen sind ja Kinder“. Es ging allerdings überhaupt nicht, zumal die Arena ganz anders aufgebaut war als z. B. Stammheim und wir einfach an der Base eingekreist wurden.
Allerdings waren die Gegner so fair und haben von sich aus gefragt, ob wir nicht doch Teams ausgleichen sollen – also wurde die Runde unterbrochen und neue Random-Teams gemacht. Vielen Dank dafür, sonst wäre die Runde für mein Team wirklich nur frustrierend geworden.

Re: Laserbase Sindelfingen

Verfasst: 29.02.2016, 15:30
von Like A Boss
Danke für diesen schönen Bericht. Das verwendete Spielsystem in Sindelfingen ist ein LaserVenture Crystallite System.
Ich hatte erst einmal das Vergnügen mit dem System zu zocken und war recht angetan davon. Wieso konnte man schlecht sehen, ob der Gegner getroffen wurde oder nicht? Die Weste leuchtet doch bzw. wird bei einem Hit deaktiviert.

Re: Laserbase Sindelfingen

Verfasst: 29.02.2016, 16:16
von XenOn
Danke für die Infos, habe sie im Bericht ergänzt.

Ich hab gelegentlich mal einen blinken sehen, aber meistens hüpfen die Leute nicht grade vor wenn sie getroffen wurden um zu signalisieren "getroffen". Deaktiviert wir die Weste wohl nur, wenn alle 5 Leben verbraucht sind.

Deshalb fände ich z. B. ein akustisches Signal bei mir gut - einfach damit ich weiß, dass ich mich auf wen anderen stürzen kann. Optimal wäre natürlich "Ziel getroffen" und "Ziel ausgeschaltet", wenn der Gegner keine Leben mehr hat - dann weiß ich, er kommt auch nicht gleich wieder umme Ecke.